Beitragvon Sterni » Sa 20. Okt 2007, 09:16
Hallo zusammen,
Michael Gienger hat (fleissig fleissig) dem Newsletter vom 11.10.2007 gleich noch einen nachgeworfen, wo er über den Serafinit/Klinochlor scheibt.
Zitat:
EIN "NEUER" HEILSTEIN: SERAPHINIT (KLINOCHLOR)
Unter dem Namen "Klinochlor" ist dieser Stein für Mineraliensammler
eigentlich ein Altbekannter. Ein schönes grünes Mineral, oft in
faseriger Ausbildung mit dadurch silbrig-seidigem Glanz und häufig
radialstrahlig gewachsen, wodurch ein fast "pflanzlicher" Eindruck
entsteht. Ein Stein, der fasziniert und von seinem Aussehen her alle
Voraussetzungen mitbringt, um auch ein attraktiver Schmuckstein zu
sein. Doch man glaubt gar nicht, wie hinderlich manchmal die
Namensgebung sein kann! Zwar wurde der Stein nach der Farbe der
ersten Pflanzentriebe ("chlorine") benannt, doch die griechische
Bezeichnung klingt für unsere Ohren eher nach dem aggressiven Element
"Chlor" und erinnert irgendwie an "Abflußfrei". Folglich wollte sich
auch kein Mensch "Klinochlor" um den Hals hängen.
Das Problem wurde von findigen Händlern gelöst, die den schönen
Stein, genauer gesagt die feinfaserige Erscheiningsform mit dem
silbrigen Seidenglanz, kurzerhand in "Seraphinit" umbenannten, nach
den "Seraphim", hochstehenden Wesen in der Hierarchie der Engel (vgl.
das Buch Jesaja im Alten Testament oder das ägyptische Buch Henoch).
Dieser Name war gefällig, was den Schmuckhandel sofort in Schwung
brachte und auch in der Steinheilkunde guten Anklang fand. Schöne
Exemplare des inzwischen schon sehr beliebten "Seraphinits" stammen
aus Rußland (Region Baikalsee) und sind daher noch immer bei
russischen Händlern auf Mineralienbörsen am günstigsten zu beziehen.
Klinochlor (Seraphinit) ist ein Schichtsilikat mit einer chemischen
Zusammensetzung ähnlich dem Serpentin, jedoch mit Eisen und Aluminium
zusätzlich zum Magnesium. Hier die mineralogischen Daten des Minerals:
Name: Klinochlor ("Seraphinit" ist nur ein Handelsname!)
Formel: (Mg,Fe)5Al[(OH)8|AlSi3O10]
Härte: 2 - 2,5
Glanz: Glasglanz, Perlmuttglanz, Seidenglanz (faserig)
Farbe: schwarzgrün, bläulichgrün, weiß, gelblichgrün, olivgrün
Strich: weiß
Dichte [g/cm3]: 2,6 - 2,8
Spaltbarkeit: sehr vollkommen nach [001]
Kristallsystem: monoklin, Kristalle blättrig, pseudohexagonal
Entstehung: metamorph (tertiär)
Vorkommen: in Chlorit- und Talkschiefern
Doch wie steht es nun um die Heilwirkung dieses Minerals? Die
Ähnlichkeit zum Serpentin war für kundige Steinheilkundler (auch ohne
Kenntnis der mineralogischen Daten) schnell spürbar, auch, daß der
Stein etwas anregender ist als Serpentin (vermutlich auf das Eisen
zurückzuführen). Doch viel mehr gab der Stein zunächst nicht preis.
In größeren Mengen kam er ungefähr zeitgleich mit dem Ozeanachat auf
den Markt, doch während dieser sofort in die Top 10 der Heilsteine
aufstieg, war der Klinochlor/Seraphinit nicht so schnell zu
entschlüsseln. In den letzten Jahren erreichten mich zu keinem Stein
so viele Anfragen wie zu diesem, so daß ich froh bin, endlich erste
Antworten geben zu können. Hier nun ein erstes, sicher noch lange
nicht endgültiges steinheilkundliches Portrait dieses Steins mit den
Wirkungen wie immer auf geistiger (G), seelischer (S), mentaler (V =
Verstand) und körperlicher (K) Ebene:
(G): Kreativität, Entschlossenheit, Bereitschaft, sich
Herausforderungen zu stellen; innere Sammlung, Durchsetzungskraft,
Kontaktbereitschaft; Offenheit für Neues.
(S): Hilft, sich aus alten Mustern herauszuschälen, um offen für
Neues zu werden; stärkt Mut, Selbstbewußtsein, Belastbarkeit und
Leistungsvermögen und bringt zugleich Ausgeglichenheit, Geborgenheit
und inneren Frieden; hilft, mit sich selbst und anderen "ins Reine zu
kommen", Leidensprogramme aufzulösen (es muß nicht alles hart und
schwer erkämpft sein!) und verbessert die Streßbewältigung. Macht
ruhig und stabil, aber bereit zur Wandlung und Entwicklung.
(V): Verbessert die Fähigkeit zur Problem- und Konfliktlösung, indem
zugleich die Konfrontationsbereitschaft erhöht, aber auch die
Fähigkeit zur Versöhnung und zum Schließen konstruktiver Kompromisse
verbessert wird; fördert Achtsamkeit, Wahrnehmung, Auffassungs- und
Lernvermögen, hilft jedoch, sich bei Überbeanspruchung auch
zurückzuziehen, abzuschalten und ggf. zu verschließen; bringt
Klarheit und fördert schnelleres, logisches Denken.
(K): Wirkt leber- und nierenstärkend, hilft bei Übersäuerung und
fördert Entgiftung und Stoffwechsel (höherer Grundumsatz); stärkt
dadurch auch die körperliche Leistungsfähigkeit, hilft abzunehmen und
verbessert das Körpergefühl. Wirkt in den meisten Fällen beruhigend
(Magnesiumgehalt), macht manche Menschen jedoch nervös und unruhig
(Eisengehalt?) - die genauen Modalitäten sind in diesem Punkt noch
ungeklärt. (Zitat Ende)
Lieben Gruss
Sterni