"normale Kieselsteine" polieren?

Allgemeine Fragen zu Heilsteinen, die nicht in die vorhandenen Spezialrubriken passen

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Realgar
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Beitragvon Realgar » Mo 17. Sep 2007, 06:11

Hallo,

nee, das mit dem Öl ist keine Sauerei. Du hast es schon richtig geschrieben, EINEN Tropfen Öl und dann mit der Polierpaste. Wenn du bedenkst, das Polierpaste mindestens einer 4000er Körnung entspricht, dann ist das wirklich Hochglanzpolitur. Aber vor dem Polieren das Steinchen wirklich ganz saubermachen, jedes Staubkrümelchen ist meist härter als der Stein und auf jeden Fall dicker als das Pastenschleifmittel.

Liebe Grüße
Realgar
Die Steine waren schon da, als es uns noch nicht gab,
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Bine
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Beitragvon Bine » Mo 17. Sep 2007, 11:01

Liebe Thuja!

Gratuliere ganz herzlich!

Um ehrlich zu sein wäre mir glaub ich zu mühsam.
Liebe Grüße
Bine
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Thuja
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Beitragvon Thuja » Mo 17. Sep 2007, 16:51

Liebe Bine,

nun, es übt die Geduld... weißt ja, das Spezialgebiet der Widderinen... :lach:, frau sieht, was sie getan hat.
Es ist 'was Spezielles und mensch lernt noch einiges über die Steinchen hinzu... hab' grad' gestern angefangen, mich noch etwas schlauer zu machen, was der Dunkelrote, den ich grad' in Arbeit hab', wohl sein mag, daß er so "langsam" geht... dachte bisher immer, die Quarze wären die "mühsamsten" von Hand (und noch härter ist eh selten, muß sich frau ja nicht antun...)... aber das Quärzchen war gar nicht besonders "mühsam"... hab' in meinen schlauen Büchern gewühlt, und festgestellt, daß der nun "mühsame" wohl ein Basalt-Porphyr ist. Der kommt nämlich in Bayern auch vor (und den meinen hab' ich hier aufgesammelt) und einiges spricht sehr dafür, erst mal die Abbildung, die Farbe und dann auch die Beschreibung in "Kieselsteine im Alpenvorland". Und er ist relativ schwer, ein Kennzeichen dieser Gesteinsart...
Und damit ist klar, Basalt ist zwar eigentlich nicht härter als Quarz, aber er hat eine der höchsten Steine-Dichten und ist damit nicht so einfach zu bearbeiten... das macht das Polieren natürlich nicht einfacher!!! Ich mach' zwar jetzt keine physikalischen Experimente, um da die Dichte zu bestimmen, aber es ist trotzdem spannend, die Zusammenhänge eben "eigenhändig" zu erkennen...

Liebe begeisterte Grüße
Thuja
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Beitragvon Sterni » Di 18. Sep 2007, 09:44

Liebe Thuja,

ui, da hast Du ja schon schön was geschafft an dem Steinchen. Super gemacht. Kann mir vorstellen, dass man da ganz schön Geduld aufbringen muss. Aber soweit sichtbar, hat sich das ja mehr als gelohnt.

Bin ganz gespannt auf weitere Bilder deiner Arbeit.

Lieben Gruss


Sterni

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Beitragvon Morgana » Mi 19. Sep 2007, 18:37

Liebe Thuja,

:respekt:, das Ergebnis kann sich sehen lassen! Beim Anblick so eines Steinchens bekommt "frau" dann doch das Gefühl, dass es sich lohnen könnte :mrgreen:.
Zum Glück fehlt mir dafür auch die Zeit :mrgreen: (wie ich mich kenne, würde ich sonst schon sitzen und schleifen :spiegel: :totlach:).
Aber ich finde, bei Deinen Fortschritten und Erkenntnissen dabei zu sein, hat auch etwas :mrgreen:! Bin schon gespannt auf Deine weiteren Erfahrungen.

Liebe Grüße, Morgana
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Beitragvon Thuja » So 23. Sep 2007, 21:32

Ihr Lieben,

jetzt hab' ich die nächsten beiden fertig (ich hoffe, daß ich Euch in 2 Wochen ordentliche Fotos nachliefern kann, da dann ein Steinefreunde-Treffen ansteht, bei dem auch hoffentlich ein paar Fotoapparate in Aktion treten werden, wovon ich dann profitieren kann), den genannten dunkelroten Basalt-/Diabas-Porphyr und einen grünen, der gaaaanz leicht glitzert. Als Stein ist er recht leicht, aber zu polieren ging er deswegen nicht schneller als der "Durchschnitt" bisher.
Was mir noch aufgefallen ist, daß auch die Steine, deren eine Fläche (eben die, die ich polieren will) recht glatt aussieht und sich so anfühlt, letztendlich doch immer noch etliche kleine Vertiefungen drin haben, was man erst beim Polieren bemerkt... vielleicht sollte mensch daher erst mal mit einer noch gröberen Körnung das Glattschleifen starten vor dem eigentlichen Polieren...

Überlegende Grüße
Thuja
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Beitragvon Felixdorfer » Mo 24. Sep 2007, 07:16

Hallo liebe Thuja!

Herzliche Gratulation zu deinem Ergebnis.

Aber es ist natürlich auch klar, dass man bei der methode schon
ein eine ziemlich glatte Oberfläche braucht.

Denn bei dem gestreiften Stein, die andere Seite zu polieren mit der Methode wäre nicht möglich.

Ich Arbeite halt zuvor eben noch mit der Dremel und mache die Steinflächen glatt damit man dann ein Stück auch rundum polieren kann.

Ich habs da besser wie du weil ich kann im Keller dann die Sauerei im Sitzen machen aufeinem Tisch mit eine ganz dicken Resopalblatte
(Auschnitt der Spüle aus der Arbeitsplatte. ist denke ich so an die 4 cm dick.

Ja die Weiterbearbeitung die mache ich natürlich auch so wie du manchesmal sogar auch mit Nagelfeilen. *ggg*

Aber immer dran denken bei den Nagelfeilen nur in einer Richtung zu feilen sonst verliert man sehr rasch die Saphir und Diamantstückchen.
Liebe Grüsse
vom Felixdorfer
---------------------------------------------------

Sammler mit Erfahrung.

Möchte gerne jedem helfen so weit es in meinem Bereich der Möglichkeiten liegt.

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Beitragvon Thuja » Mi 3. Okt 2007, 23:24

So Ihr Lieben,

der nächste Erfahrungs-Bericht:
Also, Quarze glänzen von selbst sehr schnell gut, lassen sich auch gut bearbeiten, trotz der Härte. Amphibolit (wenn ich's richtig identifiziert hab') verhält sich ähnlich.
Kalkstein geht leicht zu polieren, macht viel Spaß. Sandstein dagegen erstaunlich schwer und ist mit meiner Methode kaum zum Glänzen zu kriegen
Diabas-Porphyrit ist aufgrund seiner Dichte sehr mühsam und das, was ich anhand meines Bestimmungs-Heftchens der oberbayerischen Steine als wohl Serpentinit identifiziert hab', braucht auch länger als gedacht - vielleicht, weil er eher "verfilzt" ist??

Jetzt hab' ich ein paar "gscheite" Fotos (dank der Mühe von 2 Foris mit Digi-Cam aus dem Forum "nebenan" heute beim Treffen) meiner "Werkeleien":

Zuerst nochmal ordentlich den Aragonit-Calcit (?) aus dem Zillertal:
Bild

Die anderen Steine sind heimische oberbayerische:
Schillkalk von beiden Seiten (den hab' ich ganz poliert, sonst immer nur eine Seite, aber Kalkstein geht leicht):
Bild
Bild

Ein bunter Kalkstein (auf einem auch etwas bunten Untergrund...):
Bild

Und zum Schluß das "Gruppenbild" mit allen meinen "eigenhändig bearbeiteten Freunden":
Bild

Liebe Grüße
Thuja
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Beitragvon Suley » Do 4. Okt 2007, 05:43

Hallo Thuja,

Dein Ergebnis kann sich sehen lassen :super2: Es ist toll, was Du per Hand da an Schönheit aus den Steinchen herausgeholt hast. Freu mich schon, diese in Natura zu betrachten. :smiling:
Lieben Gruß
Elena

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Beitragvon Obsidiane » Do 4. Okt 2007, 06:47

Hallo Thuja,

die sehen wirklich gut aus und stehen den "Halbedelsteinen" um nix nach.
:super:
Führe mich nicht in Versuchung. Ich finde den Weg allein..............

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Beitragvon claudia » Do 4. Okt 2007, 06:48

...toll,liebe Thuja,



und an solchen Schönheiten geht man jahrelang
achtlos vorbei....."sind ja nur Steine"




Gefällt mir sehr gut.Ich hab ja auch eine ganze Kiste voller
Eigenfunde,vielleicht raff ich mich auch mal dazu auf.....


lg
von Claudia

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Beitragvon Bine » Do 4. Okt 2007, 07:07

Liebe Thuja!

Gratuliere erstmal dazu! Vor allem auch zu deinem Durchhaltevermögen. Da wäre ich mir bei mir nicht so sicher...

Vor allem hast ja auch schon eine beachtliche Stückzahl poliert.
Liebe Grüße
Bine
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Beitragvon Sterni » Do 4. Okt 2007, 08:52

Liebe Thuja,

wow, da hast Du ja richtige Schönheiten rausgeholt. Respekt. Die können sich wirklich sehen lassen!!!!

Lieben Gruss


Sterni

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Beitragvon Sunny » Do 4. Okt 2007, 09:26

Hallo Thuja,

Da warst du aber richtig fleißig
und ich freu mich für dich über das tolle Ergebnis.

Die bunte Mischung kann sich sehen lassen.
Liebe Grüße Sunny Bild

Wenn Du nicht bekommst, was du willst,
dann denk daran, das es manchmal Dein Glück sein kann.
(Dalai Lama)

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Beitragvon Oldie » Do 4. Okt 2007, 11:44

Liebe Thuja,

ich hab' mittlerweile meine Arbeiten an den Kieselsteinen eingestellt.
Wenn ich aber nun Deine Ergebnisse sehe, ist das eine Motivation,
wieder anzufangen.

Gut hast Du das alles hinbekommen.

Lieber Gruss, Uli


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