Aus den Beipackzetteln der schulmedizinischen Medikamente ist allgemein bekannt, dass diese meist nicht risiko- und nebenwirkungsfrei sind. Wenn nun Mineralien zu therapeutischen Zwecken eingesetzt, also als Heilsteine verwendet werden, stellt sich natürlich auch die Frage nach deren Unbedenklichkeit.
Im Vergleich zu den Nebenwirkungen der Chemiekeulen bieten Mineralien ein vergleichsweise minimales Risiko. Trotzdem gibt es einige Vertreter aus dem Mineralienreich, die nicht ganz unbedenklich sind und bei denen man einige Vorsicht im Umgang walten lassen sollte.
Verantwortlich für die Giftigkeit sind hauptsächlich SCHWERMETALLE, die wir in Form von Erzmineralien oder Sekundärmineralien von Erzlagerstätten vorfinden. Allerdings liegen diese Elemente meist in "schwerlöslichen Verbindungen" vor - damit geht von diesen Mineralien in der Regel keine direkte Gefahr (z. B. als Kontaktgift) aus.
Der besseren Übersichtlichkeit möchte ich die Mineralien nach dem Grad der Giftigkeit der Inhaltsstoffe in drei Gruppen einteilen:
HOCHGIFTIGE MINERALIEN:
Dabei handelt es sich um eine kleine Gruppe von Mineralien mit hochgiftigen Inhaltsstoffen. Gerade die Vertreter dieser Gruppe sind aber meist auch im Handel schlecht verfügbar und Raritäten sowie dementsprechend teuer. Es ist also nur logisch, dass sich kaum Vertreter der gebräuchlichsten Heilsteine darunter befinden.
Der Umgang mit diesen Mineralien sollte möglichst vorsichtig erfolgen:
für eine innere Einnahme sind sie auf keinen Fall geeignet, die äußere Anwendung sollte aus kurzen Auflagen, möglichst mit einem Baumwolltüchlein als Schutz unter dem Stein erfolgen.
Gründliches Händewaschen nach Berührung, Fernhalten von Lebensmitteln und Verzicht auf "Rauchen" während des Kontaktes sowie eine kindersichere Aufbewahrung sollten im Umgang mit diesen Mineralien eine Selbstverständlichkeit sein.
Zu dieser Gruppe gehören:
- arsenhaltige Steine wie Realgar, Auripigment, Proustit und Nickelin
- quecksilberhaltige Steine wie Zinnober
- vanadiumhaltige Steine wie Vanadinit
- antimonhaltige Steine wie Antimonit
- kobalthaltige Steine wie Erythrin oder Skutterudit (der auch noch Arsen enthält)